App-Check
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Shadow of Light

Nach unten

Shadow of Light Empty Shadow of Light

Beitrag  Nαмιηé Sa Okt 22, 2011 12:07 pm

Eine Story, an der ich gerade arbeite (:

Shadow of Light

1 Kapitel: Akuma

Nun wurde ich tatsächlich aus dem Waisenhaus entlassen, nur wegen diesen Vorfällen. Ich war nicht normal, doch das wussten sie. Es war Winter und sie schickten mich einfach vor die Tür. Hatten anscheinend Angst vor mir. Mein Koffer war gepackt und ich begab mich aus dem kleinen, von Wäldern eingehüllten, Dorf namens Salmia. Ich hatte keine Ahnung, wohin mich mein Weg führte, doch mein Koffer wurde nach einer Zeit zu einer echten Plage. Er riss hinten und vorne schon ein, war schon beim Packen fast kaputt gegangen. Die peitschenden Äste im Risos-Wald gab ihm den Rest. Ich hatte genug Geld, also warf ich den Koffer mitsamt dem Inhalt einfach weg. Ich hatte keine Lust mich mit einem fast toten Gepäckstück zu streiten.
Mitten auf meinem Weg fand ich eine asphaltierte Straße, welcher ich zielstrebig folgte. Wohin sollt ich denn sonst gehen? Ein anderer Weg hätte mich wahrscheinlich wieder zurück nach Salmia geführt. Ich wollte unbedingt nach Alrima. Alrima das Fürstentum. Dessen ehemaliger Herrscher tötete meine Eltern als ich ein Jahr alt war. Ich wollt mich schon vor langer Zeit an ihm rächen, doch das Schicksal war mir einen Schritt voraus gegangen. Er war schon seit sieben Jahren tot. Vor 3 Jahren ernannte man die neue Fürstin. Die Tochter von Ralis, dem Mörder meiner Eltern. Sie nannte sich Vendetta. Natürlich wollte ich mich nun an ihr rächen, ihre Familie hat mich schließlich zu dem gemacht, was ich jetzt bin. Ein Halbdämon. Die Dienstmädchen im Waisenhaus ließen mich gehen, weil ich anders war. Mein einziger Freund dort, war Jezryk gewesen, der aber noch immer in diesem schrecklichen Haus wohnte.
Ich hatte mir selbst versprochen, dass ich Jez raus holen werde, egal was es kostete. Man ließ einen erst gehen, wenn man 18 war. Wie lustig, ich war 17... Aber sie mussten mich ja vier Monate vor meinem 18. Geburtstag noch rauswerfen. November war in Salmia einfach der Tod, wenn man keine Behausung hatte. Eisige Kälte, eingehüllt von Kristallhagel. Kaum einer schaffte es, ohne Haus. Im schlimmsten Fall übernachtete man bei den Kühen, im Stall, neben dem Waisenhaus. In vier Monaten, also im Februar, konnte man sicher besser überleben, als jetzt. Wenn sie mich da erst losgeworden wären, hätte das für mich viele Vorteile aufgewiesen.
Der Wald endete, doch die Straße ging weiter. Ich war mir sicher, ich hatte Alrima gefunden. Der Spitze Turm der Festung war zu sehen, obwohl ein Hagelsturm einem hätte die Sicht versperren können. Ich musste ständig an meinen Vater Akuma denken. Er war die Reinkarnation des Teufels. Höchstwahrscheinlich wollte Ralis ihn deswegen loswerden.
Die riesigen Stahltore von Alrima konnten einen schon fast beeindrucken. Ich war so darauf fixiert, mich zu rächen, dass ich fast übersah, dass ich durch die Tore brach. Man begrüßte mich dennoch freundlich. Die Leute hier waren fasziniert von mir. „Mami! Sieh ihn dir an, ist er nicht hinreißend?“, rief ein kleines Mädchen einer Frau zu. Ich musste lächeln und blieb daraufhin stehen. Anscheinend war ich sehr attraktiv für die Menschen hier. „Junge, dir muss doch kalt sein!“, meinte eine ältere Dame, die bemerkte, dass ich kein Shirt trug. „Egal wie schön dein Körper sein mag, nimm das!“, fuhr sie fort und hielt mir eine Jacke hin. „Komm doch mit“, lachte sie. Es war wirklich ziemlich kalt geworden. Also ging ich mit der netten Frau mit, in ihr Haus. Ich setzte mich vor einen Kamin, welcher schön vom Feuer leuchtete. Die Dame wohnte hier anscheinend nur mit ihrem Mann, beide waren an die 50 Jahre alt. Die Frau hatte liebevolle Bäckchen. Obwohl sie etwas runder war, sah sie dennoch ganz hübsch aus. Wie eine alte Dame aussehen muss.
Sie riss mich aus meinen Gedanken: „Na, erzähl schon. Was machst du hier und wie hast du die Kälte überstanden!?“
„Also... Erstmal danke, für die warme Stube. Mein Name ist Xasic Sulivan. Ich bin hier, weil ich Fürstin Vendetta einen Besuch abstatten möchte. Mir war nicht kalt. Ich kann es nicht erklären, es war einfach so. Zielstrebigkeit hat mich blind gemacht.“
„Ah... Sulivan. So wie Akuma Sulivan?“, fragte sie neugierig, aber vorsichtige zugleich. „Genau. Akuma war mein Vater.“ „Aber... Akuma ist doch tot, oder? Er war ein Teufel, erzählte man uns. Er musste sterben!“, flennte sie. „Schon klar. Wenn ich jetzt sage, dass es ein großer Fehler war, und er friedlich hätte weiterleben können, bin ich dann auch des Lebens unwürdig?!“, fing ich an zu schreien.
„E-e-es tut mir Leid. Nein, natürlich nicht“, beruhigte sie mich. Ich sah sie leidend an. „Du willst dich also rächen? Ich warne dich, Vendetta ist nicht normal! Sie kann sich wehen.“
„Gegen einen Halbdämon? Das ich nicht lache. Tut mir Leid. Es war schön ihre Bekanntschaft zu machen, aber ich muss los.“ Sie nickte. Machte mir sogar noch die Tür auf. In voller Erwartung, dass ich endlich gehen würde. Ich war erst einen Schritt aus der Tür getreten und schon schlug sie diese heftig zu. Unfreundlich. Was ist so schlimm daran, wenn ich mich für meinen Vater einsetze?
Ich folgte einfach der hohen Spitze des Turmes. In diesem Turm war die Fürstin. „He du! Pssst!“, schrie eine Stimme mir leise zu. Die Aura dieses Mädchens war komisch. Nicht menschlich. „Komm her!“, fuhr das Mädchen fort, und zog mich hinter eine der Mauern. Sie sah süß aus. Etwas ausgefallene Haare, aber süß. „Was willst du denn?“, flüsterte ich. „B-b-bitte hilf mir! Ich muss fliehen! Die Wachen suchen mich überall und ich will nicht wieder eingesperrt werden!“, heulte sie leise. Die Tränen flossen über ihre zarten Wangen. Ich konnte einem solch schönen Mädchen nicht widerstehen.
„Natürlich. Aber wenn ich das tue, tust du mir auch einen Gefallen, welchen, erzähle ich dir später, wenn wir geflüchtet sind, spring auf!“ Nach einem süßen nicken und lächeln war sie schon auf meinem Rücken gelandet. Ich rannte so schnell ich konnte, mit viel Vorsicht, und dem Mädchen auf dem Rücken, den Weg hinaus. In einer sicheren Ecke angekommen, wollte ich zu meinem Gefallen kommen: „So. Wo das nun erledigt wäre, sagst du mir, wie ich am schnellsten und sichersten zu Fürstin Vendetta komme! Ich muss etwas mit ihr klären.“
„So? Und was wäre das?“, fragte sie, während sie die letzten Tränen wegwischte. „Unwichtig.“ „Nicht unwichtig!“ flüsterte sie und küsste meine Wange als dankbares Zeichen. Ich lief rot an. Sie war so süß, ich konnte ihr nicht widerstehen. Ich weiß nicht, wie man es am besten ausdrückte, verliebt zu sein, aber in meiner Hose regte sich plötzlich etwas. „Okay, ich werde es dir verraten, Süße. Ich bin Akumas Sohn, Vendettas Vater, Ralis, hat ihn getötet, jetzt will ich mich rächen.“ „Du... willst dich rächen? Aber... bitte tu mir nichts!“ Nun war ich verwirrt. Konnte es sein? War das Vendetta?
„Mein Vater hat ihn ohne Grund getötet, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich hab den Fluch abbekommen. Ich hasse meinen Vater mindestens so sehr wie du!“, flennte sie. „Du bist... Vendetta?!“, fragte ich überrascht. Sie umarmte mich. „Nach dem Tod deines Vaters, Akuma dem Teufel, teilten sich seine dämonischen Kräfte in den Nachfolger des Mörders und sich selbst auf. Wir beide sind durch deinen Vater verbunden. Ich habe schon lange nach dir gesucht“, fing sie an zu flüstern.
Mein Herz verlange immer mehr nach ihren zärtlichen Berührungen. „Ich wollte dir wehtun. Doch... Ich kann nicht.“
Lange herrschte Stille. „Eine Frage habe ich noch!“, erinnerte ich mich. „Warum bist du aus deiner Festung geflohen?“ „Man hält mich schon seit Jahren da drinnen gefangen, weil ich meinen Vater verabscheue. Alle in Alrima sollen ihn anbeten, obgleich er tot ist, oder nicht. Ich habe es immer unterlassen. Die Wachen sind in den Bann meines verstorbenen Vaters geraten und konnten sich auch nach seinem Tod nicht davon befreien. Wenn jemand etwas gegen ihn sagt, sperren sie ihn oder sie weg. Da ich aber die Fürstin bin, können sie mich nur zwingen, in meinem Turm zu bleiben. Die Bürger denken, ich sei gerne da drinnen, doch der Schein trügt.“
Ich verstand. „Ich muss ehrlich sein... Als du sagtest “sei gerne da drinnen“ hab ich an... du weißt schon was gedacht...“ Sie küsste meine Wange erneut. „Du Perversling“, flüsterte sie mir sanft ins Ohr. Sie nahm meine Hand und leitete sie zu ihrer Brust. Ich zuckte zurück. „Tut mir leid. Ich hatte noch nie eine Beziehung! Zeig mir wie man anfängt!“, jammerte sie. Ich umarmte sie und presste mich fest gegen sie.
„Oh, was spür ich denn da?“, fragte sie lächelnd. Da sie kleiner war, war meine Gürtellinie knapp bei ihrem Bauchnabel. Sie spürte also etwas Hartes in ihrem Bauch, doch es war nicht mein Gürtel.
„Lass uns einen Sicheren Ort suchen, Kleine.“ „Und wohin, diener Meinung nach, sollen wir gehen?!“ „Ich hätte eine Idee.“
Da es meine einzige Idee war, gingen wir zurück zum Haus der netten Dame. Ich klopfte. Vendetta umschlang meinen Arm. Die Tür öffnete sich. „Sullivan?“, fragte die Dame. Ich nickte. Als sie Vendettas Tränen bemerkte ließ sie uns hinein. „Ich wusste, du bist kein Böser, Sullivan“, lachte sie. Vendetta und ich lachten nun auch. Die Frau war wirklich nett, ließ uns bei ihr übernachten, sogar kostenlos.
„Die Wachen sind verrückt. Sie zwingen uns einem verstorbenen Mörder nach zu weinen.“ „Ich weiß, aber es ist nicht meine Schuld Mrs. Deidra! Sie wissen, dass mein Vater Hypnotseur war.“ „Ich weiß. Es gibt keinen Ausweg. In frühestens 30 Jahren wird man Neue bekommen, normale. Aber bis dahin könnte ich ja schon tot dein!“, lachte sie.
„Ihr seid wie Schatten und Licht. Ohne den einen, wäre das andere nicht.“ Wir verstanden. Es war Nacht geworden. Auch Dämonen brauchen ihren Schlaf. Ich legte mich auf ein Gästebett. Nur in Boxershorts. Natürlich musste Vendetta diese Dessous tragen, wenn wir schon im gleichen Bett schliefen. Ich hatte angst, meine Hose würde reißen. Sie schmiegte sich mit ihrer glatten, weichen Haut an mich. „Muskeln hast du, aber hallo!“, flüsterte sie uns strich mit ihrer Hand meinen Oberkörper entlang. Ich wollte, obwohl Ven so einladend war, dennoch schlafen. Ein harter Tag war vorüber, und mein schlimmster Feind, der Nachfolger des Mörders meines Vaters, war meine Freundin geworden. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Sie war so... Bezaubernd. Endlich war ich eingeschlafen. Geträumt hatte ich nichts.
Am nächsten Morgen war ich früh wach, beschäftigte mich also wieder mit meinem Vater. Der „Teufel“ war natürlich der falsche Ausdruck. Nur die Kirche würde ihn so nennen. Er war mehr ein Herrscher, der über Land und Feuer regierte. Der zweite Herrscher „Sento-kiij“ war der „Engel“ der Kirche. Er herrschte über Luft und Wasser. Sento-kiij und Akuma beschlossen beide menschlich zu sein. Mein Vater verliebte sich in meine Mutter, blieb also Mensch. Sento-kiij ist wieder zu einem Gott geworden, also nicht greifbar. Alles war unter der Erde war, gehörte Akuma, alles darüber Sento-kiij. Nie gab es Streit, bis die Kirche beschloss, Akuma als böse darzustellen.
Man ließ ihn also töten, doch nun das neue Problem. Akuma teilte sich in zwei Menschen auf. Vendetta und ich.
Nun wachte sie auf. Wir beschlossen einen Spaziergang durch Alrima zu machen. Natürlich trug sie eine Verkleidung. Mich werden sie kaum kennen. Das war ein großer Fehler von mir. Einer der Wachen entdeckte mich: „Da ist Sullivan!“ Ein anderer schrie: „Sperrt ihn dorthin, wo er hingehört!“ Ven und ich flüchteten wieder in das Haus. Sie wussten nicht, wo genau wir waren. „Knapp...“ „Mach dir keine Sorgen, sie können uns doch nichts tun. Spätestens in einem halben Jahr werden wir hier verschwinden.“ Ven nickte zufrieden.
Der Tag verging schnell, das Essen von Mrs. Deidra war köstlich. Wir gingen also wieder schlafen. Ich hatte keine Lust, noch mit Ven zu kuscheln, ich küsste sie leidenschaftlich und legte mich daraufhin sofort schlafbereit hin.

Fortsetzung folgt... bounce
Nαмιηé
Nαмιηé
News-schreiber

Anzahl der Beiträge : 21
Anmeldedatum : 19.02.10
Alter : 27

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten